Nahostkonflikt im Blick |
05.05.2025 11:05:00
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Lufthansa-Aktie höher: Flüge von und nach Tel Aviv gestoppt
Die Huthi-Miliz im Jemen hatte zuvor bei einem Raketenangriff auf Israel erstmals den Umkreis des internationalen Flughafens bei Tel Aviv getroffen. Es sei ein Einschlag in der Nähe des Flughafens Ben Gurion identifiziert worden, bestätigte die israelische Armee. Nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom wurden acht Menschen verletzt. Israel drohte mit einem harten Gegenschlag.
AUA stoppt Israel-Flüge für Sonntag
Nach einem Raketenangriff islamistischer Terroristen auf den Ben Gurion Flughafen in Tel Aviv hat die AUA alle drei für Sonntag geplanten Hin- und Rückflüge von Wien nach Israel abgesagt, berichtete das Online-Portal austrianwings am Sonntag. Aber auch die Billig-Fluglinien Wizz Air und Ryanair haben die Flugverbindungen nach und von Israel vorerst gestoppt.
Bei der AUA sind von dieser Maßnahme die Flüge OS 857 mit Planabflug 10.00 Uhr, OS 861 mit Planabflug 13.15 Uhr und OS 859 mit Planabflug 20.20 Uhr betroffen. Aber auch für die kommenden zwei Tage wurden die Flüge nach Israel abgesagt. "Nach sorgfältiger Prüfung der aktuellen Lage und in Abstimmung mit der Lufthansa Group wird Austrian Airlines Flüge nach und von Tel Aviv vom 4. Mai 2025 bis inklusive 6. Mai aussetzen", teilte die AUA am Sonntag mit.
El Al hält vorerst am Flugplan fest
Die Billig-Fluglinien Wizz Air und Ryanair haben ihre heutigen Flüge für 14.40 Uhr und 15.30 Uhr ebenfalls abgesagt, geht aus dem Abflugplan des Flughafens hervor. Ob die Flüge morgen stattfinden, ist noch unklar. "Wir beraten am Nachmittag über die aktuelle Situation", teilte Ryanair auf APA-Anfrage mit. Wizz Air war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Die israelische Fluglinie El Al hat hingegen den Flug mit der Startzeit 10.35 Uhr durchgeführt, ein zweiter Flug ist für 21.35 Uhr vorgesehen. Allerdings sind diese Maschinen mit Selbstschutzeinrichtungen ausgerüstet und werden von bewaffnetem Sicherheitspersonal begleitet. Bei dem Raketenangriff, den die Huthi Miliz für sich reklamierte, wurden sechs Personen verletzt.
Gewerkschaft Ufo warnt Lufthansa vor "falschem Kurs" bei Turnaround
Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat die Lufthansa Group vor ihrer Hauptversammlung am Dienstag vor einem "falschen Kurs" bei ihrem Kostensparprogramm Turnaround gewarnt. Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo) kündigte an, auf der Jahreshauptversammlung weder der Entlastung des Vorstands noch dem geänderten Vergütungssystem zuzustimmen.
Der Konzern hatte das Turnaround-Programm im Juli vergangenen Jahres auf den Weg gebracht, nachdem die Kernmarke Lufthansa Airlines im ersten Halbjahr einen herben Verlust eingeflogen hatte. Im Zuge dessen sollen unter anderem die Flugbetriebe der Touristiktochter Discover Airlines und der Zubringer-Tochter Lufthansa City Airline ausgebaut werden.
Die Verlagerung von Flugprogramm in die zunächst günstigeren Neugründungen Discover Airlines und Lufthansa City Airlines, um Personalkosten zu sparen, werde im Konzern hinter vorgehaltener Hand als "gesunder Darwinismus" bezeichnet, sei allerdings nicht gesund, teilte die Gewerkschaft mit.
"Wir brauchen kein Hauen und Stechen mit Gewinnern und Verlieren in den eigenen Reihen, wir brauchen eine ganzheitliche Strategie, die wettbewerbsfähige Strukturen und Wachstum für alle ermöglicht", sagte Gewerkschaftschef Joachim Vazquez Bürger laut Mitteilung. Neugründungen wie City oder Discover könnten aber durchaus Teil eines modernen Gesamtsystems sein. "Wir sind keine Fortschrittsverweigerer. Es kann selbstverständlich neue Strukturen geben, die wirtschaftlich sinnvoll und zukunftsfähig sind - das allerdings muss einem strategischen Gesamtkonzept folgen und nicht lediglich einer blinden und unfairen Momentaufnahme von Stückkosten", forderte Bürger weiter.
Im XETRA-Handel steigt die Lufthansa-Aktie zeitweise um 1,55 Prozent auf 6,56 Euro. Für die Lufthansa-Aktie geht es im XETRA-Handel zeitweise 1,83 Prozent auf 6,58 Euro hoch.
/glb/DP/he
FRANKFURT/ dpa-AFX/APA/DOW JONES

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