Tarifstreit |
28.02.2025 15:57:40
|
DHL-Aktie gewinnt dennoch: Zwei weitere Tage Warnstreiks bei der Deutschen Post
Bei der Verbundzustellung trägt ein Post-Beschäftigter sowohl Briefe als auch Pakete aus. Insgesamt 7700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien dem Streikaufruf von Verdi am Freitag gefolgt. Die vorerst liegengebliebenen Sendungen würden in den kommenden Tagen zugestellt.
In den vergangenen Wochen hat Verdi immer wieder zu Warnstreiks aufgerufen, um den Druck auf die Arbeitgeberseite in den Tarifverhandlungen zu erhöhen. Am stärksten bekamen die Verbraucherinnen und Verbraucher den Arbeitskampf am vergangenen Mittwoch zu spüren, als ein Viertel der Paketmenge nicht wie geplant weiterbefördert werden konnte. Die Warnstreiks sollen auch am Samstag weitergehen. Am Montag steht die vierte Verhandlungsrunde in den Tarifgesprächen an.
7 Prozent oder 1,8 Prozent mehr Lohn?
Die Kluft zwischen den Positionen ist noch groß: Verdi fordert für die rund 170.000 Briefträger, Postboten und anderen Logistikmitarbeiter sieben Prozent höhere Entgelte in einem zwölfmonatigen Tarifvertrag. Die Post, die zur DHL Group gehört, bietet in einem 27 Monate laufenden Vertrag ein Plus um zunächst 1,8 Prozent und später um weitere 2,0 Prozent. Das sei völlig unzureichend, sagt Verdi-Vize Andrea Kocsis. "Die Kolleginnen und Kollegen zeigen mit ihren Warnstreiks in den Betrieben, dass sie deutlich mehr von ihrem Arbeitgeber erwarten." Die Gewerkschafterin fordert ein Angebot, das einigungsfähig ist.
Außerdem macht sich Verdi für drei Extra-Urlaubstage stark, um der gestiegenen Arbeitsbelastung Rechnung zu tragen. Wer Verdi-Mitglied ist, soll sogar vier bekommen. Die Post wiederum bietet nur einen Extra-Urlaubstag für die Beschäftigten an, die weniger als 30 Urlaubstage im Jahr haben - also circa zwei Drittel der Belegschaft.
Die Post betont, der Tarifvertrag müsse wirtschaftlich vertretbar sein. Der Spielraum für Lohnerhöhungen sei angesichts hoher Investitionskosten und einer im Digitalzeitalter sinkenden Briefmenge gering.
Zeitweise steigt die DHL-Aktie im XETRA-Handel um 0,59 Prozent auf 37,65 Euro.
/hgo/wdw/DP/nas
BONN (dpa-AFX)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu DHL Group (ex Deutsche Post)mehr Nachrichten
12.06.25 |
Donnerstagshandel in Europa: Euro STOXX 50 gibt zum Handelsende nach (finanzen.at) | |
12.06.25 |
Zurückhaltung in Europa: Euro STOXX 50 am Donnerstagnachmittag schwächer (finanzen.at) | |
12.06.25 |
Zurückhaltung in Europa: So steht der Euro STOXX 50 mittags (finanzen.at) | |
12.06.25 |
ANALYSE-FLASH: Deutsche Bank hebt Ziel für DHL Group auf 47 Euro - 'Buy' (dpa-AFX) | |
12.06.25 |
Angespannte Stimmung in Europa: Euro STOXX 50 beginnt Donnerstagshandel im Minus (finanzen.at) | |
11.06.25 |
Euro STOXX 50-Handel aktuell: Euro STOXX 50 schließt in der Verlustzone (finanzen.at) | |
11.06.25 |
STOXX-Handel Euro STOXX 50 fällt nachmittags (finanzen.at) | |
11.06.25 |
Starker Wochentag in Europa: Euro STOXX 50 legt mittags zu (finanzen.at) |
Analysen zu DHL Group (ex Deutsche Post)mehr Analysen
12.06.25 | DHL Group Buy | Deutsche Bank AG | |
22.05.25 | DHL Group Kaufen | DZ BANK | |
20.05.25 | DHL Group Buy | Jefferies & Company Inc. | |
16.05.25 | DHL Group Equal Weight | Barclays Capital | |
15.05.25 | DHL Group Outperform | Bernstein Research |