Aluminiumpreis
Geändert am: 19.05.2025 14:12:27
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USA-Rating abgestuft: ATX schwächer -- DAX steigt -- Wall Street mit Verlusten -- Asiens Börsen schlussendlich uneinheitlich
AUSTRIA
Am Wiener Aktienmarkt halten sich die Anleger am Montag zurück.
Der ATX zeigte sich anfänglich mit Verlusten und bleibt auch anschließend in rotem Terrain.
Ein ähnlich verhaltenes Bild gab das europäische Umfeld ab. Sowohl in Wien als auch an vielen europäischen Handelsplätzen konsolidieren die Aktienbarometer dabei nahe ihrer jeweiligen mehrjährigen oder absoluten Höchststände.
Für leichte Verunsicherung dürfte nun sorgen, dass auch Moody's als die letzte der großen Ratingagenturen den USA die Spitzennote für die Bonität entzog. Mit dem Schritt könnte es für die Vereinigten Staaten teurer werden, sich Geld auf dem Kapitalmarkt über Staatsanleihen zu besorgen.
Im Ukraine-Krieg will inzwischen US-Präsident Donald Trump am Montagnachmittag (MESZ) erneut mit Kremlchef Wladimir Putin telefonieren. Im Vorfeld haben Deutschland, die USA und weitere Verbündete der Ukraine den Druck auf Russland erhöht.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex zeigt sich am Montag etwas höher.
So startete der DAX 0,26 Prozent tiefer bei 23.705,93 Punkten und kann mittlerweile ins Plus steigen.
Nach einer Gewinnsträhne von fünf Wochen in Folge ist der deutsche Aktienmarkt verhalten in die neue Börsenwoche gestartet. In der Vorwoche hatte der deutsche Leitindex mit seinem Rekordhoch bei 23.911 Punkten den Jahresgewinn auf rund 20 Prozent erhöht.
Für die US-Börsen zeichnet sich derzeit ein schwacher Start ab. Denn die USA haben mit Moody's auch bei der letzten der drei großen Rating-Agentur die Spitzennote für die Bonität verloren. Die Agentur stufte ihre Bewertung um einen Schritt von "Aaa" auf "Aa1" ab. Auslöser ist die hohe Staatsverschuldung. Mit dem Schritt könnte es für die Vereinigten Staaten teurer werden, sich Geld auf dem Kapitalmarkt über Staatsanleihen zu besorgen.
Marktexperte Andreas Lipkow sprach in diesem Zusammenhang von einem Paukenschlag und glaubt, dass dies für die Renditeentwicklung der USA und den US-Dollar mittelfristig nicht wirkungslos bleibt. Ein schwacher Dollar könne aktuell aber der US-Exporttätigkeit helfen und damit die Zollthematik im Außenverhältnis etwas abschwächen, so Lipkow.
Uneinheitliche Nachrichten kamen aus China. Einerseits steigerte die dortige Wirtschaft im April inmitten des Zollchaos die Industrieproduktion mit 6,1 Prozent klarer als gedacht. Andererseits wuchs der Einzelhandel im April mit 5,1 Prozent etwas langsamer als erwartet.
Im Ukraine-Krieg will US-Präsident Donald Trump am Montagnachmittag (MESZ) erneut mit Kremlchef Wladimir Putin telefonieren. Im Vorfeld haben Deutschland, die USA und weitere Verbündete der Ukraine den Druck auf Russland erhöht.
WALL STREET
Die US-Börsen notieren tiefer.
Der Dow Jones startete 0,26 Prozent niedriger bei 42.542,81 Punkten und verbleibt weiterhin in der Verlustzone.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete den Handel mit einem Minus von 1,42 Prozent bei 18.937,42 Zählern und auch im Anschluss nach.
Die US-Börsen präsentieren sich mit deutlichen Verlusten, nachdem mit Moody's auch die letzte der drei großen Ratingagenturen den USA die Spitzenbonitätsnote "AAA" entzogen hat. Die Analysten begründeten dies mit dem wachsenden Haushaltsdefizit. Dies bedeute, dass die Kreditaufnahme der US-Regierung immer schneller steigen werde, was langfristig die Zinsen nach oben treiben werde. Dessen ungeachtet genehmigte der Haushaltsausschuss des US-Repräsentantenhauses eine Gesetzesvorlage des US-Präsidenten, die umfangreise Steuersenkungen und höhere Ausgaben vorsieht, die das Haushaltsloch drastisch vergrößern dürften. Die Gesetzesvorlage muss allerdings noch durch das Repräsentantenhaus und den Senat. US-Finanzminister Scott Bessent bezeichnete die Abstufung durch Moody's derweil als "nachlaufenden Indikator).
ASIEN
Die Börsen in Fernost wiesen am Montag gemischte Vorzeichen aus.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem Verlust von 0,68 Prozent bei 37.498,63 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verharrte der Shanghai Composite schlussendlich quasi unverändert bei 3.367,58 Zähler.
In Hongkong gab der Hang Seng um minimale 0,05 Prozent auf 23.332,72 Stellen ab.
Schwache Vorgaben kamen von der Wall Street, denn die USA haben ihre letzte Spitzenbonitätsnote, das Triple-A-Rating, verloren. Mit dem Hinweis auf hohe Haushaltsdefizite und steigende Zinskosten senkte die Ratingagentur Moody's ihre Bonitätnote für den Schuldner USA um eine Stufe auf Aa1.
Dazu gesellten sich durchwachsene Konjunkturdaten aus China. Denn die von den USA angekündigten Importzölle haben die chinesische Wirtschaft im April gebremst. Das Wachstum der Industrieproduktion verlangsamte sich im April, wenngleich auch nicht ganz so deutlich wie befürchtet. Auch der Zuwachs der Einzelhandelsumsätze wurde gebremst - stärker als erwartet. Zudem stiegen die Anlageinvestitionen in den Städten nicht mehr ganz so deutlich wie zuletzt. Auch hier hatten Ökonomen auf mehr gehofft.
Die Abstufung der US-Kreditwürdigkeit könnte letztlich zu einem Kapitalabzug aus den USA führen, von dem auch asiatische Vermögenswerte profitieren könnten. Laut OCBC-Analyst Vasu Menon könnten Anlagen außerhalb der USA für globale Investoren attraktiver werden.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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