Wienerberger Ausblick aus dem Geschäftsbericht

Hinweis: dies ist ein Auszug aus dem Geschäftsbericht des Unternehmens. finanzen.at übernimmt keine Gewährleistung für die Richtigkeit des Inhalts.


Aufgrund der geopolitischen Instabilität und den damit einhergehenden Implikationen ist die Visibilität für das zweite Halbjahr deutlich eingeschränkt. Im Rahmen der Möglichkeiten wurden Vorkehrungen getroffen, um direkte oder indirekte negative Effekte des Russland/Ukraine- Konflikts auf die Wienerberger Gruppe möglichst gering zu halten, auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt keine konkrete Einschätzung der Auswirkungen möglich ist. Die Entwicklungen werden sehr genau beobachtet und die Lage laufend neu beurteilt. Auf Basis unseres starken und resilienten Geschäftsmodells und eines sehr starken ersten Quartals bestätigen wir jedoch unsere operative EBITDA-Guidance für das Gesamtjahr 2022 mit 750- 770 Mio. €. Zudem bleiben unsere ambitionierten Ziele zur CO2-Reduktion von -15 % bis 2023 sowie -40 % bis 2030 weiterhin aufrecht. Für das Gesamtjahr 2022 streben wir einen ROCE von 12 % an.

Update 10.08.2022: Wienerberger erwartet für 2022 eine stabile Entwicklung im Renovierungsbereich. Hier stehen erhebliche Mittel zur Verfügung, um die Energieeffizienz des alternden Gebäudebestands zu erhöhen und damit die CO2-Emissionen zu reduzieren (EU Green Deal sowie nationale Initiativen). Auch im Infrastrukturbereich rechnet Wienerberger mit einer ähnlich stabilen Entwicklung, da auch für die Modernisierung und Instandsetzung von Wasser- und Energienetzen in Europa und Nordamerika zusätzliche Mittel zur Verfügung stehen. Renovierung und Infrastruktur machten 51 % des gesamten Marktengagements von Wienerberger im Jahr 2021 aus. Der Wohnungsneubaumarkt ist derzeit nicht überbaut, während die Nachfrage nach Wohnraum hoch bleibt. Angesichts des herausfordernden Marktumfelds erwartet Wienerberger für die zweite Jahreshälfte einen leichten Rückgang der Neubaumärkte in Europa und Nordamerika, je nach Markt bis zu minus 5 %, ähnlich der Entwicklung in der ersten Jahreshälfte. Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger Gruppe dazu: „Wir sind uns der rezessiven Tendenzen, die aktuell am Finanzmarkt antizipiert werden, bewusst. Unser Geschäft entwickelt sich jedoch gut. Wir rechnen damit, dass sich die geopolitische Lage im zweiten Halbjahr nicht entspannen wird und die wirtschaftlichen Auswirkungen weiterhin zu spüren sein werden. Bei Wienerberger sind wir auf alle Szenarien vorbereitet, können rasch auf ein verändertes Marktumfeld reagieren und investieren daher konsequent in die Entwicklung unserer innovativen Lösungen für nachhaltiges Bauen, Sanieren und einer nachhaltigen Wasserinfrastruktur. Somit werden wir durch unseren Fokus auf Innovation und Systemlösungen auch weiterhin starkes organisches Wachstum sicherstellen“. Wienerberger hat sein Geschäftsmodell in den vergangenen Jahren erfolgreich diversifiziert und ist heute wesentlich resilienter aufgestellt. Aufgrund der in den letzten Monaten gesetzten Maßnahmen und des anhaltend guten Geschäftsverlaufs setzt Wienerberger die operative EBITDA-Guidance 2022 auf > 900 Mio. €.

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