Westag & Getalit vz. Ausblick aus dem Geschäftsbericht
Vor dem Hintergrund der reduzierten gesamt- und bauwirtschaftlichen Erwartungen, der hohen Unsicherheit über die Folgen des Krieges in der Ukraine und der weiterhin kritischen Rohstoffversorgung und Rohstoffpreise sind die Erwartungen des Vorstands über die Entwicklung im Jahr 2022 gedämpft. Daher hat der Vorstand zusätzlich zu den eigenen Preiserhöhungen auch Maßnahmen zur Kostenreduzierung eingeleitet und wird diese ggf. weiter intensivieren. Angesichts der eigenen Ergebnisverbesserungsmaßnahmen hält der Vorstand zum jetzigen Zeitpunkt an seiner im Geschäftsbericht 2021 veröffentlichten Prognose für das Gesamtjahr 2022 fest. Danach werden Umsatzerlöse von über 240 Mio. € und ein bereinigtes EBITDA gemäß IFRS zwischen 12 und 14 Mio. € erwartet. Das Ergebnis vor Steuern gemäß HGB wird aufgrund erwarteter Restrukturierungskosten den Break-even noch nicht erreichen. Diese Prognose ist jedoch angesichts der vielen Unwägbarkeiten mit entsprechend hohen Risiken behaftet.
Update 26.08.2022: Durch die rückläufige gesamtwirtschaftliche Situation und die nicht absehbaren weiteren Folgen des Ukraine-Krieges und der daraus resultierenden weiterhin hohen Belastung durch stark gestiegene Energiepreise sieht die Westag AG die Aussichten für die 2. Jahreshälfte verhalten. Die im ersten Quartal eingeleiteten Maßnahmen zur Kostenreduzierung wurden im 2. Quartal fortgesetzt und werden in den nächsten Monaten weiter wie geplant umgesetzt und, wenn nötig, weiter intensiviert. Die daraus resultierenden Kosteneinsparungen werden voraussichtlich 5 Mio. € (Full Year Effekt) betragen. Der Vorstand geht derzeit davon aus, dass ein etwaiges Umsatzrisiko durch abkühlende Marktnachfrage und der daraus resultierende volumenbedingte Ertragsrückgang durch kostenreduzierende Maßnahmen bzw. Nachlaufeffekte von Preiserhöhungen aufgefangen werden kann. Der Vorstand hält daher an seiner im Vorquartal genannten Prognose für ein bereinigtes EBITDA für das Jahr 2022 gemäß IFRS zwischen 12 und 14 Mio. € fest. Das Ergebnis vor Steuern gemäß HGB wird aufgrund erwarteter Restrukturierungskosten den Break-even noch nicht erreichen. Dieser Ausblick beinhaltet Risiken, da die weiteren Auswirkungen des Ukraine-Krieges und seiner Einflüsse auf die Gesamtwirtschaft nicht vollumfänglich eingeschätzt werden können.