Tonkens Agrar Ausblick aus dem Geschäftsbericht
Für das laufende Geschäftsjahr 2021/2022 erwartet der Vorstand gegenüber Vorjahr erhöhte Konzernumsatzerlöse und wieder ein positives Konzernergebnis vor Steuern zu erzielen. So haben sich die Rahmenbedingungen für die Erlösseite verbessert. Die Milchpreise erhöhen sich langsam stetig weiter. Für 2021/2022 rechnet der Vorstand mit einem durchschnittlichem Auszahlungspreis von 35 ct/kg (Vj. 34,93 ct/kg). Seit Monaten steigen die Agrarrohstoffpreise. Seine im Vergleich zum Bundesdurchschnitt zufriedenstellende Getreideernte hat der Tonkens Konzern zum Großteil nach der Ernte zu gegenüber Vorjahr erhöhten Preisen verkauft. Zudem wurde eine gegenüber Vorjahr vergrößerte Kartoffelernte mit vergleichsweise guter Qualität eingebracht. Da die deutsche 2021er Kartoffelernte maximal Durchschnittswerte erreicht hat und teilweise erhebliche Qualitätsprobleme bestehen, ziehen die Kartoffelpreise seit September 2021 wieder an. Daher plant der Vorstand die geernteten Kartoffeln zu einem guten Preis verkaufen zu können. Hinzu kommen die stabilen Umsatzbeiträge aus dem Segment Erneuerbare Energien. Der an sich positive Ausblick wird jedoch durch starke Kostensteigerungen auf breiter Ebene getrübt. So sind die Landwirte mit explodierenden Rohstoff-, Energie-, Dünger- und Futtermittelpreisen nebst stetig steigenden Personalkosten konfrontiert. Die Preise für Diesel, Heizöl, Strom und Erdgas klettern auf immer neue Rekordwerte und Analysten gehen von einer Fortsetzung dieses Trends im gesamten Winterhalbjahr 2021/2022 aus. Wie stark diese Preissteigerungen auf das Konzernergebnis in 2021/2022 durchschlagen werden, lässt sich aktuell nur schwer einschätzen. In Summe rechnet der Vorstand damit, dass das Umsatzplus höher ausfallen wird als der Kostenzuwachs.