Northern Data Ausblick aus dem Geschäftsbericht
Die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 sieht ein Umsatzwachstum von bis zu rund 32 % vor. Dies leitet sich ab aus der vorhandenen HPC-Rechenleistung, der angenommenen Vergütung (Cloud Computing) bzw. Mining-Rentabilität, der Auslastung der Server (Cloud Computing) bzw. Marktanteile im Mining und der sonstigen Umsatzerlöse. Dabei ergeben sich geplante Umsatzerlöse in Höhe von bis zu EUR 250 Mio. und ein bereinigtes EBITDA in Höhe von EUR 40-75 Mio. (bereinigt um realisierte Handelsverluste beim Verkauf aller selbst produzierten Kryptowährungen im Mai und Juni 2022 zu Durchschnittskursen von mehr als USD 29.000 pro Bitcoin bzw. USD 1.750 pro ETH). Entsprechend wird ein berichtetes EBITDA in Höhe von EUR 6-40 Mio. erwartet. Nicht prognostizierbare Variablen sind die Preise für BTC und ETH. Das Bitcoin-Mining wird bei den aktuellen Profitabilitäts-Leveln weiterhin herausfordernd bleiben, da Faktoren wie Inflation der Preise für Strom und Baumaterialien, Wettereinflüsse und Umweltauflagen sowie mögliche regulatorische Eingriffe zum Tragen kommen können. Da sowohl der Umsatz als auch das EBITDA in 2022 noch vornehmlich durch das Krypto-Mining generiert werden, können starke Veränderungen in den Krypto-Kursen insbesondere die Profitabilität beeinflussen. Die Gesellschaft wird weiterhin die wichtigsten Parameter im monatlichen Operations-Update veröffentlichen. Für das Jahr 2022 werden Gesamtkosten in Höhe von EUR 200 Mio. angesetzt. Davon entfallen rund EUR 90 Mio. auf die planbaren Energiekosten für die Generierung von Rechenleistung, rund EUR 25 Mio. auf Personalaufwand (verstärkter Aufbau des Cloud-Teams), EUR 35 Mio. auf den erwähnten Handelsverlust bei den Kryptowährungen und einen Kostenblock in Höhe von rund EUR 50 Mio., der Materialaufwand, sonstige Betriebskosten der Rechenzentren sowie Rechts- und Beratungskosten (Aufbau der Cloud Computing Services) umfasst.