GELSENWASSER Ausblick aus dem Geschäftsbericht
Für das Geschäftsjahr 2021 wird für den Gelsenwasser- Konzern ein EBIT oberhalb des Ergebnisses des Berichtsjahres erwartet. Das EBIT des Geschäftsjahres 2020 wird voraussichtlich um 15 % bis 20 % überschritten. Dabei ist zu beachten, dass für das Geschäftsjahr 2021 hohe außerordentliche Erträge erwartet werden. Die Einschätzung zur erwarteten Unternehmensentwicklung für das Geschäftsjahr 2021 berücksichtigt noch nicht die möglichen Auswirkungen des seit Anfang November bzw. Mitte Dezember 2020 bestehenden zweiten Lockdowns infolge der Corona-Pandemie auf Gelsenwasser. Gegenwärtig lassen sich die wirtschaftlichen Auswirkungen der weiterhin bestehenden Krise, insbesondere die konjunkturellen Auswirkungen auf die Kunden im Industrie- und Gewerbebereich, noch nicht verlässlich einschätzen. Vorstellbar ist u. a., dass die Wasser-, Gas- und Stromabgaben an Industrie- und Gewerbekunden geringer ausfallen als in der Planung unterstellt oder dass es zu einem Anstieg von Zahlungsausfällen in allen Kundensegmenten kommen kann. Darüber hinaus sind negative Effekte bei einigen Beteiligungen denkbar. Mögliche bestandsgefährdende Auswirkungen der Krise auf den Gelsenwasser-Konzern sind aktuell nicht erkennbar, die Liquidität ist gesichert.
Für das Geschäftsjahr 2021 wird aktuell ein Ergebnis vor Ertragsteuern erwartet, welches auf dem Niveau des budgetierten Ergebnisses von rund 117 Mio. € liegen wird.
Update 13.08.2021: Für das Geschäftsjahr 2021 wird aktuell beim Konzernergebnis vor Ertragsteuern eine Unterschreitung des Budgetniveaus (rund 117 Mio. €) im Bereich von 10 % bis 20 % erwartet. Wesentliche Ursache für diese Einschätzung ist die Marktbewertung der Städtischen Werke Magdeburg GmbH & Co. KG im ersten Halbjahr 2021, die zinsbedingt zu einem Bewertungsabschlag in Höhe von 19,9 Mio. € geführt hat. Es ist allerdings zu beachten, dass Änderungen des Zinssatzes oder anderer Bewertungsparameter im zweiten Halbjahr 2021 noch erheblichen Einfluss auf die ergebniswirksame Marktbewertung der Beteiligung an der Städtischen Werke Magdeburg GmbH & Co. KG und damit auf das Konzernergebnis haben können. Auch können mögliche Verschiebungen geplanter Anteilsveränderungen von Beteiligungen oder geplanter Netzabgänge das erwartete Konzernergebnis für das laufende Geschäftsjahr sowohl signifikant positiv als auch negativ beeinflussen.
Update 12.11.2021: Aktuell wird ein Konzernergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von rund 90 Mio. € mit einer Schwankungsbreite von 5 % - 15 % erwartet. Das budgetierte Ergebnis in Höhe von ca. 117 Mio. € wird damit voraussichtlich unterschritten. Unsicher ist z. B. neben den Temperaturrisiken auch die Entwicklung auf den Energiemärkten bis zum Ende des Geschäftsjahres. Die Energiepreise im Jahr 2021 sind auf dem höchsten Niveau seit der Liberalisierung der Energiemärkte. Auch die Volatilität der Notierungen am Markt ist außergewöhnlich, selbst innerhalb eines Handelstages. Aufgrund dieser Entwicklung ist derzeit eine belastbare Vorhersage kaum möglich. Eventuelle Sondereffekte, wie die zeitliche Verschiebung von Beteiligungsveränderungen, oder Änderungen von Bewertungsparametern bei der ergebniswirksamen Marktbewertung der Beteiligung an der Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KG können ebenfalls zu einer Über- oder Unterschreitung der prognostizierten Ergebnisbandbreite führen.